Neuer Eisenbahntunnel für höhere Auslastung

Beskyd-Tunnel - Ukraine

Der Beskyd-Tunnel in der Westukraine ist eine wichtige Verbindung des Zugverkehrs zwischen der Ukraine und Ungarn sowie der Slowakei. Er schränkt aufgrund seiner Eingleisig- und Renovierungsbedürftigkeit die Auslastung der ansonsten zweigleisigen Strecke jedoch erheblich ein und stellt einen Engpass dar. Beim Bau eines neuen Tunnels setzen Auftraggeber und -nehmer auf das Beton-Know-how und auf die bewährten Produkte der MC-Bauchemie.
Der Eisenbahntunnel ist seit 1886 in Betrieb und durchquert das ostkarpatische Gebirge. Da er von etwa 40 Prozent des ukrainischen Transitverkehrs genutzt wird, kommt ihm eine besondere Bedeutung zu. Um den in Zukunft erwarteten starken Anstieg der Nutzung erfolgreich zu bewältigen, wird seit 2011 im Auftrag der nationalen Eisenbahnverwaltungsbehörde Ukrzaliznytsya eine parallele Tunnelröhre gebaut, die von bis zu 180 m Fels überdeckt sein wird. Sie soll mit einer Länge von 1.822 m (inklusive Portale), einer Höhe von 8,5 m und einer Breite von 10,5 m zwei Gleise aufnehmen und die erlaubte Geschwindigkeit mit bis zu 70 km/h nahezu verdoppeln. Die beiden Röhren werden durch drei Querschläge verbunden, damit der alte Tunnel als Rettungsweg genutzt werden kann.   
Das Bauunternehmen Construction Association „Interbudmontazh“ stützt sich bei der Umsetzung auf die technische und fachliche Kompetenz der MC-Bauchemie, die den Kunden mit geeigneten Produkten, einem guten Service und einer schnell organisierten Produktion und Zulieferung der erforderlichen Zusatzmittel überzeugte.

Tunnelblick: Der Beskyd-Tunnel wird im Sprengvortrieb in den Berg getrieben und mit Spritzbeton der MC gesichert.
Tunnelblick: Der Beskyd-Tunnel wird im Sprengvortrieb in den Berg getrieben und mit Spritzbeton der MC gesichert.
© MC-Bauchemie 2016


Schnelle und wirtschaftliche Verarbeitung

Der Tunnel wird per Sprengvortrieb in den Berg getrieben und der entstehende Hohlraum anschließend mit Spritzbeton gesichert. Als Bereitstellungsgemisch, die Grundmischung für das Nassspritzverfahren, schlugen die Betontechnologen der MC das Hochleistungsfließmittel MC-PowerFlow 2695 sowie den Erhärtungsbeschleuniger Centrament Rapid 640 vor. MC-PowerFlow 2695 basiert auf der neuesten MC-Polymertechnologie und ermöglicht bei einer wirtschaftlichen Dosierung stabile, entmischungsfreie Betone mit geringer Klebrigkeit, was den Einbau wesentlich vereinfacht und beschleunigt. Die Frühfestigkeitsentwicklung wird zudem begünstigt. Der ferner hinzugefügte Spritzbetonbeschleuniger Centrament Rapid 640 eignet sich speziell für Sicherungen im Tunnel- und Bergbau und punktet mit hohen Frühfestigkeiten, einer niedrigen Dosierung sowie einem geringen Rückprall. Aufgrund möglicher Schichtdicken von 15 bis 20 cm pro Arbeitsgang ist in kurzer Zeit ein schneller Fortschritt realisierbar.
Beide Produkte sorgen zurzeit für eine zügige und wirtschaftliche Umsetzung der Tunnelsicherung, nach deren Abschluss der eigentliche Ausbau folgt, für den die Zusatzmittel noch zu bestimmen sind. Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung Ende 2017 wird eine Betonmenge von rund 82.000 mverbaut werden, im darauffolgenden Jahr soll der Tunnel in Betrieb genommen werden.

abs 123 abs 123 abs 123 abs 123 abs 123 abs 123 abs 123