Wasserkraftwerk in Serbien

Serbien

Am Fluss Lim im Südwesten Serbiens ist ein kleines Wasserkraftwerk, das unter anderem den Strombedarf der Region um die Stadt Priboj decken soll, entstanden. Bei der Erstellung des zugehörigen Damms war das betontechnologische Know-how der MC gefragt.



Mit einem Anteil von etwa einem Drittel an der Stromproduktion zählt Wasserkraft schon jetzt zu den wichtigsten Energieträgern Serbiens. Bisher wird dieser Bereich überwiegend von großen Anlagen mit mehr als 10 MW dominiert. Doch um das vorhandene Potenzial stärker als bisher auszuschöpfen, setzt man in Serbien mittel- bis langfristig zunehmend auf kleine Wasserkraftwerke.

 

Ein solches war seit einem Jahrzehnt auch in Priboj, 250 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Belgrad gelegen, geplant. Zwar waren energetische Gutachten und die Baugenehmigung bereits 2012 ausgestellt worden, doch erst nachdem eine zusätzliche Studie im Auftrag der serbischen Staatsregierung keinen negativen Einfluss auf die Umwelt bestätigte, konnten die Zweifel von Anwohnern ausgeräumt werden. Im September 2018 wurde schließlich mit dem Bau des 46 Meter hohen Damms des kleinen Wasserkraftwerks begonnen. Die Leistung der Anlage mit ihrem Durchfluss von rund 165 m³ Wasser pro Sekunde beträgt 7,9 MW im Jahr. Das Wasserkraftwerk konnte im Juli 2021 fertiggestellt werden. Mit der Errichtung des Bauwerks wurde die Hidro Tan d.o.o. beauftragt, die Betonlieferung erfolgte durch die Beton komerc d.o.o. Beide Unternehmen kommen aus Belgrad und hatten bereits bei anderen Projekten positive Erfahrungen mit der Beratung, den Produkten und dem Kundenservice der MC sammeln können. Daher verließ man sich von Beginn an auf das betontechnologische Know-how der MC.

Das Wasserkraftwerk in der Bauphase.
Das Wasserkraftwerk in der Bauphase.
© MC-Bauchemie 2024


Robuste Betone für Sommer und Winter

Um Risse im Damm zu vermeiden, musste die richtige Betonrezeptur für den zu verwendenden Zement entwickelt werden. Geplant wurde nach intensiven Testreihen seitens der MC schließlich mit C 25/30 und C 30/37 XF2 Betonen. Doch die eigentliche Herausforderung lag in den Witterungsbedingungen vor Ort: Heiße, trockene Sommer sind in der Region ebenso die Regel wie strenge, frostreiche Winter. Um einen gleichbleibenden Baufortschritt ganzjährig aufrecht erhalten zu können, wurden im Sommer das Hochleistungsfließmittel MC-PowerFlow 5695 auf Basis der neuesten MC-Polymertechnologie sowie der Erstarrungsverzögerer Centrament Retard 370, der für hohe Frischbeton- und Umgebungstemperaturen besonders geeignet ist, eingesetzt. Im Winter konnte der Verarbeiter auf das ebenfalls PCE-basierte Fließmittel MC-PowerFlow 3100 für hochfließfähige Betone in Verbindung mit Centrament Frost, einem chloridfreien Frostschutz-Betonzusatzmittel für Kaltbetonarbeiten, setzen.

 

Bis zur Fertigstellung im Sommer 2021 wurden schlussendlich rund 30.000 m³ Beton verbaut. Dabei sorgten die Betonzusatzmittel der MC in der gesamten dreijährigen Bauzeit für einen reibungslosen Baufortschritt, sommers wie winters.

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