Flughafenprojekte in Turkmenistan

Türkmenabat - Turkmenistan

Die Städte Daschoguz und Türkmenabat liegen in der Wüstenregion Karakum, die mit einer Größe von über 400.000 km² etwa 90 % der Fläche Turkmenistans einnimmt. Bei Sommertemperaturen von rund 30 °C heizt sich hier der Wüstensand bis auf 70 °C auf. Die Winter sind dagegen im Mittel zwischen −6 °C und 5 °C kalt.
In Daschoguz wurde von 2013 an die Kapazität des Fluggastterminals ausgebaut. Dazu entstanden ein VIP-Terminal und ein 50 Meter hoher Flugkontrollturm sowie ein neues Vorfeld für Flugzeugparkplätze, fünf Rollbahnen und eine Start- und Landebahn mit 3.800 Metern Länge. Ebenfalls 2013 begann der Ausbau des Flughafen-Komplexes im 500 Kilometer südöstlich gelegenen Türkmenabat. Hier wurde ein neues Terminal errichtet, ein Tower für die Flugverkehrskontrolle, ein Kraftstofftankplatz sowie eine 2.800 Meter lange Start- und Landebahn errichtet.
Ein bewährtes Team

Als Planer für beide Projekte wurde die Münchener ILF GmbH berufen, die Ausführung übertrug man der ukrainischen Bauunternehmung Altcom, die in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit MC zusammengearbeitet hatte und auf einen bewährten Partner zählen wollte. Von 2011 an stand MC mit Know-how sowie technischer Unterstützung vor Ort zur Verfügung, um eine für die extremen Umweltbedingungen der Karakum zuverlässige Betonmischung zu entwickeln. Neben den hohen Temperaturen musste das Entwicklerteam auch mit den nicht immer idealen Grundstoffen umzugehen lernen, zu denen ein extrem feiner Wüstensand ebenso zählte wie nur eine einzige verfügbare Sorte Zement. Schließlich wurde mit MC-PowerFlow 3100 und Centrament Air 202 die geeignete Betonrezeptur zusammengestellt.

Flughafen Daschoguz in Turkmenistan
Flughafen Daschoguz in Turkmenistan
© MC-Bauchemie 2024


Die richtige Mischung

MC-PowerFlow 3100 basiert auf der neuesten PCE-Technologie der MC. Durch beschleunigte Adsorp-tion tritt die Wirkung sofort ein: Eine hohe Frühfestigkeit bei überdurchschnittlich hoher Wassereinsparung und wirtschaftlichen Dosiermengen ermöglicht Betone mit einer sehr geringen Klebrigkeit. Das erleichtert und beschleunigt deren Einbau. Der Luftporenbildner Centrament Air 202 macht Beton noch geschmeidiger, besser verarbeitbar und verdichtungswilliger. Er verfügt über einen hohen Frost- bzw. Frost/Taumittelwiderstand, da zahlreiche Mikroluftporen in fein verteilter Form im Zementstein dazu führen, dass gefrierendes Wasser genügend Raum vorfindet, um sich ausdehnen zu können.
Ein starkes Finish

Um den frischen Beton beim Bau der Startbahnen vor der hohen Umgebungstemperatur, der niedrigen Luftfeuchtigkeit und dem Wind zu schützen, wurden die Flächen mit einem Emcoril-Betonnachbehandlungsmittel versehen, das neben dem Schutz die Widerstandsfähigkeit der Betonoberfläche langfristig erhöht und dabei für Verkehrswegeflächen zugelassen ist.
Insgesamt wurde in Turkmenistan eine Gesamtmenge von über 500.000 m³ Beton unterschiedlicher Sorten verarbeitet. Nicht zuletzt eine logistische Meisterleistung, da alle Zusatzmittel der MC per Lkw in jeweils zweiwöchiger Fahrt aus dem über 3.500 Kilometer entfernten ukrainischen Berezan herangefahren werden mussten. Allen Widrigkeiten zum Trotz vermochte das Ergebnis alle Beteiligten vollends zu überzeugen. So konnten beide Flughäfen bereits Ende 2016 wie geplant ihren Betrieb wieder aufnehmen.

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